DJK SW Neukölln/FZ - FCF 2:7 (1:3)

+++ Erfolgreicher Saisonabschluss +++ Beschämender Auftritt des Gastgebers +++

DJK SW Neukölln/FZ - FCF 2:7 (1:3)

10.06.2012, 14.00 Uhr, Stadion Britz Süd

FCF-Team:

RÄDER

WOLFF   R.SCHÜLZKY   PIEROG   BIRKNER

OGUZ   LORENZ

KOPSCH   Mk.JASPER (C)   BACHMANN

AHMICIC

Ein-/Auswechslungen:  ab 60. CIERNIOCH für Bachmann

                                   ab 70. HILDEBRAND für LORENZ

Bank: Verbeek, Thiel

Tore: 0:1 Mk.Jasper (12.Minute, Vorlage: Ahmicic), 1:1 Gegner (13.), 1:2 Mk. Jasper (35.Minute, Sololauf), 1:3 Oguz (45., Lorenz nach Eckball), 2:3 Gegner (52.), 2:4 Mk. Jasper (67., Ciernioch), 2:5 Hildebrand (80., Ciernioch), 2:6 Mk. Jasper (84., Sololauf), 2:7 Ahmicic (85.)

Gelbe Karten: Wolff (50.), F; Birkner (66.), F


Spielbericht:

Im letzten Saisonspiel reiste der FCF nach Britz zum DJK SW Neukölln, ein unmittelbarer Tabellennachbar des FCF, der mit einem Sieg nach Punkten noch zum FCF aufschließen konnte.

Keiner hatte das Hinspiel vergessen, als der FCF zwar 6:4 gewann, das Spiel jedoch kurz vor dem Abbruch stand, ob des erschütternden Auftritts der Schwarz-Weißen. Man hoffte, dass sich dieses Szenario im letzten Spiel vermieden ließe, zumal von anderen Mannschaften positive Signale diesbezüglich gesendet wurden.

Der FCF stellte im Vergleich zur Vorwoche um. Die Viererkette erfuhr zwei Umstellungen: Wolff kehrte für Clemens rechts zurück, Pierog spielte für Oguz, der wiederum für den heute als Trainer fungierenden Kupries ins defensive Mittelfeld rückte.
Bedingt durch die Umstellung auf das 4-2-3-1 System, bekam Oguz noch einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler an die Seite. Lorenz kehrte nach Erkältung zurück. Im Angriff begann seit langer Zeit mal wieder Ahmicic, Ciernioch und Hildebrand erhielten nach dem schwächeren Auftritt in der Vorwoche eine kleine Verschnaufpause.

Der FCF begann in den ersten Minuten sehr konzentriert und bestimmte sogleich auch das Spielgeschehen. Angetrieben von den starken 6ern Oguz und Lorenz wurde sogleich der Weg nach vorne gesucht, wo die DJK-Abwehr schnell einen unsicheren Eindruck machte. Auch der Kapitän zeigte sogleich, dass er gerne heute noch mal einen erfolgreichen Saisonabschluss wollte und fiel durch ein enormes Laufpensum auf.
Schon nach 12 Minuten wurde die Überlegenheit in die Führung umgemünzt. Ahmicic setzte sich links im Strafraum durch und legte auf Mk. Jasper zurüc, der den Ball artistisch über den Torwart ins linke Eck beförderte.

Aber wieder passierte das, was den FCF in dieser Saison immer wieder zurückgeworfen hat. Zunächst ein schlampiges Zuspiel das unbedrängt ins Seitenaus geht, beim Einwurf wird nicht richtig rauf gegangen, die Abwehr steht nicht geordnet und schon schiebt ein völlig freier DJK-Stürmer aus gut 12m zum Ausgleich ein. Bitter.


Die Überlegenheit war nun erst einmal dahin. Das Zentrum wurde nicht mehr konsequent geschlossen, so dass der Gastgeber mit schnellen Vorstößen immer wieder gefährlich vor das Tor von Räder kamen, der heute souverän spielte. Das ein ums andere Mal packten die FCF´ler nicht konsequent zu. Auf der anderen Seite wurden die Offensivbemühungen des FCF immer dann gefährlich, wenn schnell über die außen gespielt wurde. Kopsch und Bachmann zeigten auch hier eine ansprechende Leistung.

Nach einer halben Stunde gestaltete sich das Spiel ausgeglichen. Jubeln durfte dann aber wieder der FCF. Hier hatte nun der Kapitän Jasper seinen Auftritt. Er ging im schnellen Tempo mit mehreren Finten an drei Gegenspielern vorbei und vollendete eiskalt mit links in die rechte Ecke zur erneuten Führung. Neukölln zeigte sich aber nicht beeindruckt. Vor allem nach Standards bekam der FCF wieder seine Probleme und so rettete Oguz in der 38.Minute in höchster Not für Räder, als ein DJK-Stürmer völlig freistehend am Elfmeterpunkt zu lange zögerte und beim Schuss noch bedrängt wurde, so dass dieser nicht mehr präzise genug den Weg aufs Tor fand.

Kurz vor dem Pausenpfiff kam der FCF dann zu seiner ersten Ecke. Lorenz zirkelte den Ball von links in Richtung Fünfmeterraum, der DJK-Keeper konnte nur vor die Füße von Oguz klatschen lassen, der den Ball dann aus 7m unbedrängt in die Maschen hämmern konnte. Das 3:1 mit dem Pausenpfiff. Das sollte doch Sicherheit geben, oder?

Nach dem Seitenwechsel wollte der FCF nun etwas abwartender spielen und den Gastgeber etwas kommen lassen, um sich evtl. bietende Konterchancen zu nutzen. Aber der FCF ließ  DJK wieder richtig ins Spiel kommen. Nach einem Eckball stimmte die Zuordnung nicht, so dass ein Kopfball im linken oberen Eck einschlug. Der auf der Torlinie stehende Kopsch konnte nicht mehr klären.


Langsam machten sich auch wieder aufkommende Nickligkeiten breit. Immer häufiger wurden die Entscheidungen des Schiedsrichters seitens der Gastgeber kritisiert. Auch die einzelnen FCF-Spieler wurden nach und nach zunehmend verbal angegriffen. Ab der 60. Minute nahm dann der unrühmliche Höhepunkt in diesem Spiel seinen Lauf. Lorenz blockte seinen Gegenspieler bei einem Schussversuch. Dieser zeigte sich darüber so verärgert, dass er anschließend Lorenz übelst beschimpfte und dafür nur die gelbe Karte sah. Hier hatte der Schiedsrichter nicht den Mut, gleich richtig durchzugreifen. Das in den kommenden Minuten ablaufende Szenario wäre vielleicht verhindert worden.

In der 66. Minute flog der Torschütze des DJK zum 1:1 mit einer gelb-roten Karte vom Feld, nachdem er sich mit Birkner ein rassiges Zweikampfduell geliefert hatte. Kurz zuvor war dann Ciernioch für Bachmann ins Spiel gekommen und zeigte sich gleich hellwach und luchste dem schwachen DJK-Torwart den Ball ab, spielte quer auf Mk. Jasper, der mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder herstellte, 4:2 in der 67. Minute.


Nach diesem Treffer begann nun der ungeheuerliche Auftritt des DJK SW Neukölln. Eine Beleidigung für den von uns so geliebten Fussball und der Grund, warum die Freizeitliga von vielen nur belächelt wird. Gefrustet über die eigene Leistung und die ganze Welt begann der zuvor nach der Beleidigung an Lorenz verwarnte Spieler mit der Nr. 16 (auch im Hinspiel bereits des Feldes verwiesen worden nach einem ähnlichen Auftritt) mit einer Beleidigungs-Tirade gegen den FCF-Spieler Lorenz und sich ihm in den Weg kommende Spieler. Sogar der Weg an die Auswechsel- und Zuschauerbänke des FCF war ihm nicht zu weit und beleidigte armselig weiter.  Man hatte Angst, dass sich aus diesem bildenden Tumult eine Massenschlägerei entwickeln konnte. Fast sämtliche Mitspieler des DJK wurden davon angesteckt und pöbelten teils munter mit.


Unglaublich, dass sich kein Verantwortlicher vom DJK dort verantwortlich fühlte einzuschreiten. Nur der Besonnenheit der FCF-Akteure war es zu verdanken, dass hier nicht mehr passierte. Dass der Spieler mit der Nr. 16 das Spiel dann noch auf dem Feld beenden durfte, war eigentlich schon eine Frechheit. Es ist aber anzunehmen, dass der Schiedsrichter diese Maßnahme nicht aussprach, um das Spiel noch unter normalen Bedingungen zu beenden. Leider verpasste er es nach dem Spiel, dieses unrühmliche Verhalten im Spielbericht zu vermerken.

Fußball gespielt wurde dann zum Glück auch noch. Das dann aber nur noch durch den FCF, da sich der DJK selbst aus dem Spiel gebracht hatte. Beim FCF ging es nach der Einwechslung von Hildebrand nun noch um die interne Torjägerkrone. Kapitän Jasper und Hildebrand lagen Kopf an Kopf. Und Hildebrand nutzte seine Chance und konnte nach einer schönen Einzelaktion von Ciernioch den Ball locker ins Tor schieben und zog mit dem Kapitän gleich. Seine Freude hielt dann aber nur vier Minuten. Jasper hatte heute einen seiner besten Auftritte im FCF-Trikot und setzte wieder zu einem Sololauf gegen die nun sich auflösende DJK-Abwehr an und erzielte mit einem Schuss in die rechte Ecke seinen vierten Treffer am heutigen Tage. Überragend!

Da auch der Bosnienbomber noch seinen Treffer machen wollte, wurde der Auftritt des FCF dann noch richtig gekrönt, als dieser nur eine Minute nach dem 6:2 den Schlusspunkt markierte.

Der FCF beendet die Saison 2011/12 auf einem gesicherten sechsten Platz und erreichte wenigstens in der Rückrunde sein gesetztes Ziel und holte in den 11 Spielen 18 Punkte, immerhin.


 





Fazit:

Im letzten Saisonspiel zeigte der FCF endlich noch einmal eine beherzte Vorstellung und ließ sich trotz der Bemühungen des Gastgebers (schneller Ausgleich, schneller Anschluss nach der Pause) nicht aus dem Konzept bringen und setzte zum richtigen Zeitpunkt Nadelstiche. Vorentscheidend war der Treffer zum 2:4. Schändlich war da nur der Auftritt vom DJK SW Neukölln.

 


 

Spieler des Tages:

Markus JASPER

Es war das perfekte Spiel für den Kapitän. Vier Tore in einem Spiel, gleichbedeutend mit der Torjägerkanone.

So darf es weiter gehen!

R.S.

 


10.06.2012 | Herthaner78 |

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